Warum Echtholzböden nachhaltig sind
Von der Haar-Seife über Echtholzböden bis hin zum Bio-Gemüse vom regionalen Bauern: Unzählige Produkte werden heute als nachhaltig bezeichnet. Hast du gewusst, dass der Begriff eigentlich aus der Forstwirtschaft kommt? Und dass es dabei nicht nur um Umweltschutz, sondern auch um wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit geht? Wir erklären dir anhand der Echtholzböden, was Nachhaltigkeit bedeutet – und woran du sie erkennst.
JEDER BRAUCHT EINEN NATÜRLICHEN LEBENSRAUM
Wenn man eine Ressource langfristig nutzen will, muss man verantwortungsbewusst mit ihr umgehen. 1713 verwendete Hans Carl von Carlowitz für dieses forstwirtschaftliche Prinzip erstmals den Begriff Nachhaltigkeit. Er schrieb davon, dass der Wald für ein Land unentbehrlich ist, weil er den Wohlstand sichert. Auch heute noch ist der Wald ein zentraler Wirtschaftsfaktor. Die Holzbranche zählt in Österreich zu den größten Arbeitgebern und sichert rund 300.000 Menschen ihr Einkommen (mehr dazu auf Holzistgenial). In der Schweiz bietet die gesamte Wald- und Holzwirtschaft mehr als 100.000 Arbeitsstellen (weitere Zahlen zum Wald in der Schweiz).
Echtholzböden binden CO2
Der Wald hat aber nicht nur eine wirtschaftliche Funktion. Auch für den Umweltschutz ist er – und damit auch Produkte wie Echtholzböden – von großer Bedeutung. In Zeiten des Klimawandels gewinnt die ökologische Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung. Wachsende Bäume nehmen CO2 aus der Atmosphäre auf und speichern den Kohlenstoff. Wird der Baum zu Echtholzböden oder anderen Holzprodukten verarbeitet, verlängert sich die Kohlenstoffspeicher-Funktion. Pro Kubikmeter Holz bleibt in etwa eine Tonne CO2 gebunden. Am Ende der Nutzungsdauer kann das Holz verbrannt und zur Energiegewinnung genutzt werden und fossile Brennstoffe ersetzen – ganz im Sinne von dem Cradle-to-Cradle-Prinzip. Auf diese Art kann beispielsweise auch das Holz von altem Parkettboden wiederverwendet und in den Kreislauf zurückgeführt werden.
Im Wald, der nicht bewirtschaftet wird, sterben Bäume hingegen irgendwann ab und verrotten. In diesem Fall geben sie CO2 ab, ohne zuvor fossile Rohstoffe ersetzt zu haben. Mehr dazu: Wie viel Natur steckt in deinem Boden?
Wirtschaftliche, ökologische und soziale Nachhaltigkeit
Der dritte Teil der Nachhaltigkeit – neben der wirtschaftlichen und der ökologischen – ist die soziale Nachhaltigkeit. Dabei geht es um Arbeitsbedingungen, Waldzugang für Freizeit und Erholung und den Beitrag zu kulturellen Werten.
PEFC- und FSC-zertifizierte Echtholzböden
Anders als in vielen anderen Bereichen gibt es für die Forstwirtschaft strenge Standards, die die Nachhaltigkeit regeln. Dazu wurde das PEFC-Programm gegründet, das als weltweiter „Wald-TÜV“ die nachhaltige Waldbewirtschaftung kontrolliert. Dabei stehen alle drei Bereiche – wirtschaftliche, ökologische und soziale Nachhaltigkeit – im Fokus. Auch das FSC-Zertifikat basiert auf diesen Bereichen und gilt als Zeichen für verantwortungsvolle Waldwirtschaft. Als Konsument erkennst du an den jeweiligen Siegeln auf einem Holzprodukt, ob dafür Holz aus zertifiziert nachhaltiger Forstwirtschaft verwendet wurde. Scheucher Parkett, Weitzer Parkett und Bauwerk Parkett sind sowohl PEFC- als auch FSC-zertifiziert. Das heißt, dass du bei diesen Herstellern zertifizierte Echtholzböden kaufen kannst. Auch darüber hinaus unterliegen die Unternehmen laufend externen Prüfungen und erfüllen höchste Anforderungen.
Informiere dich über die Nachhaltigkeit bei Scheucher, Weitzer Parkett oder Bauwerk.