Holzböden zu tauschen ist viel Aufwand – ein Vorurteil?
Gleich vorweg sei gesagt – der Tausch eines Holzbodens ist selten wirklich notwendig. Ein Holzboden ist robust und langlebig und hält auch jahrzehntelanger Beanspruchung stand. Doch wenn du deinen Holzboden tauschen statt schleifen willst: Der (oft gar nicht so große) Aufwand lohnt sich allemal.
JEDER BRAUCHT EINEN NATÜRLICHEN LEBENSRAUM

Ob Kratzer, Flecken, das Versetzen von Wänden oder Ähnliches – deinen echten Holzboden kannst du in den meisten Fällen durch einfache Restaurierung zu neuem Glanz bringen. In folgenden Fällen kann jedoch auch der Austausch eines Parkettbodens unumgänglich sein:
- Schwere Beschädigungen: Bei großflächigen Wasserschäden, Schimmelbefall oder tiefen Kratzern kann ein Austausch notwendig sein, da Renovierungen oft nicht ausreichend sind.
- Mehrfache Renovierungen: Wenn der Parkettboden bereits mehrfach abgeschliffen wurde und die Nutzschicht zu dünn ist, kann eine weitere Renovierung nicht mehr durchgeführt werden, sodass ein Austausch eines langlebigen Bodens erforderlich wird.
- Ästhetische Gründe: Wenn der aktuelle Boden nicht mehr dem gewünschten Erscheinungsbild entspricht oder moderne Designs bevorzugt werden, kannst du mit einem neuen Massivholzparkett wieder für eine tolle Raumoptik sorgen.
Hast du dich entschieden, deinen Holzboden gänzlich oder auch nur in einzelnen Räumen zu tauschen, sind verschiedene Aspekte ausschlaggebend für den damit verbundenen Aufwand. Der Tausch des Parkettbodens erfolgt in drei Schritten – der Vorbereitung, der Verlegung des neuen Holzbodens und der Nachbereitung des verlegten Parketts: Je nach Voraussetzungen können sie mehr oder weniger aufwendig sein.
1. Vorbereitung
In der Vorbereitung geht es zuerst einmal darum, den alten Bodenbelag zu entfernen. Das ist sehr einfach bei Laminatböden oder Teppichbelägen. Bei einem verklebten Parkett ist der Zeitaufwand höher, da auch der Kleber abgeschliffen werden muss. Danach ist der Untergrund vorzubereiten. Er muss eben, trocken und sauber sein, bevor der neue Boden verlegt wird. Unter Umständen erfordert das ein Verspachteln, Schleifen oder den Einbau einer Feuchtigkeitssperre.
2. Verlegung
Der Aufwand bei der Verlegung variiert je nach Art deines Parkettbodens. So ist beispielsweise ein Fertigparkett mit Klicksystem relativ einfach und auch mit geringerem Zeitaufwand zu verlegen als ein Parkett mit Nut-Feder-Verbindung, bei dem jede Diele verklebt werden muss. Ein Stabparkett mit Musterverlegung braucht natürlich noch etwas mehr Zeit.
3. Nachbearbeitung
Nach der Verlegung wird unbehandeltes Parkett noch abgeschliffen und versiegelt bzw. geölt. Hierbei sollte man auch die Trocknungszeit beachten.
Je nach den bestehenden Voraussetzungen und der Wahl des Holzbodens ist es also gar kein so großer Aufwand deinen alten Boden durch einen neuen, modernen und langlebigen Holzboden zu tauschen. Um den konkreten Aufwand abschätzen zu können, solltest du neben den oben genannten Aspekten einige Faktoren bedenken.
Das beeinflusst den Aufwand beim Tausch eines Holzbodens:
- Raumgröße: Keine Überraschung, aber größere Räume dauern länger.
- Schnittarbeiten: Bei unregelmäßigen Grundrissen (Ecken, Säulen etc.) sind präzise Schnitte erforderlich, die einen gewissen Zeitaufwand bedeuten.
- Material: Hochwertiges Parkett erfordert oft mehr Vorsicht und Präzision, schon bei der Auswahl der einzelnen Dielen.
- Untergrund: Unebene Böden oder Altbauten können mehr Vorbereitung erfordern.
- Handwerkliches Können: Achte auf einen professionellen Parkettverleger. Er ist nicht nur schneller, er kommt auch mit ungewöhnlichen oder unvorhergesehenen Situationen gut zurecht.
Das Verlegen eines neuen Parkettbodens kann alles in allem zwischen einem und mehreren Tagen dauern, je nach Parkettart und Voraussetzungen. Unter Umständen sparst du dir – gegenüber einer Renovierung – das Abschleifen des Bodens und die damit verbundene Staubentwicklung.
In jedem Fall ist die Verlegung deines neuen Holzbodens eine Investition in die Zukunft, die oft über Generationen viel Freude, ein behagliches Wohngefühl und eine langlebige, nachhaltige Entscheidung für ein Jahrhunderte bewährtes Produkt ist. Mit der Neuverlegung stehen dir natürlich auch alle Möglichkeiten offen. Schau gleich mal in die Showrooms von Bauwerk Parkett, Scheucher Parkett oder Weitzer Parkett. Sie bieten eine riesige Auswahl an verschiedensten Dielenformaten und Verlegemustern für jeden Raumtyp und jeden Geschmack. Ein paar Vorschläge und Tipps dazu findest du in unserem Beitrag „Mustergültige Holzböden: Die Wirkung von Verlegearten“.
